Mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis endeten die Gehaltsverhandlungen der Landesbediensteten
und der Beschäftigten der Landeskliniken (SALK).Die Bediensteten erhalten rückwirkend auf den 1. Jänner monatlich 50 Euro Brutto mehr, das ist
jährlich einen Mehrbetrag von 700 Euro Brutto für jeden Mitarbeiter. In Summe macht die Lohnerhöhung jährlich rund 5,9 Mio. Euro aus.
Die Bediensteten erhalten rückwirkend auf den 1. Jänner monatlich 50 Euro Brutto mehr, das ist jährlich einen Mehrbetrag von 700 Euro Brutto für
jeden Mitarbeiter. In Summe macht die Lohnerhöhung jährlich rund 5,9 Mio. Euro aus.
Der Betrag werde entsprechend der Steuerprogression verrechnet, was bedeute, dass jene Mitarbeiter mit einem niedrigeren Einkommen etwas mehr von der Einigung profitierten als jene mit einem höheren Einkommen, sagte Helmut Priller (FSG), Vorsitzender des Dienststellenausschusses, im Anschluss der rund siebenstündigen Verhandlungsrunde zur APA.
Die Landesregierung hatte bei der Verhandlungsrunde im Dezember 40 Euro pro Mitarbeiter geboten, die Personalvertretung beharrte aber auf 50 Euro. Heute seien schließlich beide Seiten aufeinander zugegangen, sagte Priller. "Wir wollten auch, dass die Zulagen erhöht werden." Die Landesregierung sei dieser Forderung aber nicht nachgekommen. "Ich kann mit dieser Lösung, die jetzt getroffen wurde, leben", erklärte Priller.
Die Verhandlungen hatten sich zäh gestaltet. Drei Mal wurde ein Protestmarsch zum Landesregierungssitz in den Chiemseehof veranstaltet, acht Gesprächsrunden wurden abgehalten. Die Landesregierung hatte ursprünglich eine drei Millionen Euro Einmalzahlung angeboten, erhöhte dann nach Protesten das Angebot bei der Verhandlungsrunde im Dezember auf 4,7 Millionen Euro pro Jahr. Demnach hätte jeder Mitarbeiter durchschnittlich eine echte Gehaltserhöhung von monatlich 40 Euro bekommen. Die nun getroffene Einigung auf 50 Euro - unabhängig vom Grundgehalt - mache in Summe rund 5,9 Mio. Euro pro Jahr aus, hieß es aus dem Büro von Landesrat Sepp Eisl (ÖVP).
Für die Regierung haben Landesrat Walter Blachfellner (SPÖw) und Landesrat Eisl die Verhandlungen geführt. "Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschätzung entgegen bringen und vor allem auch in dieser schwierigen Situation zu ihnen stehen. Das ist auch deutlich mehr, als dies auf Bundesebene der Fall ist. Dort ist eine Null-Lohnrunde ausverhandelt. Wir sind jedoch überzeugt, dass der Finanzskandal nicht auf dem Rücken der Bediensteten ausgetragen werden darf", sagte Eisl. Durch die vereinbarte Gehaltserhöhung würden Mitarbeiter, welche die Teuerungsrate besonders spüren, stark entlastet. "Das Verhandlungsergebnis ist ein deutliches Signal an unsere Mitarbeiter."
Anfangs forderte die Personalvertretung 3,5 Prozent, dann 2,8 Prozent. Im Dezember zeigte sich die Personalvertretung mit 50 Euro mehr pro Mitarbeiter statt der zuerst geforderten 70 Euro einverstanden. Doch die Landesregierung beharrte damals noch auf ihrem Angebot von 40 Euro.